
(Max.) 3 % der Schweine in Deutschland werden nach Bio/Neulandrichtlinien gehalten. Dabei ist Strohhaltung und Auslauf vorgeschrieben.
Wie solch eine Minderheit lebt, zeigt mein Vorortbesuch auf dem Neulandhof Martin Steinmann in Lotte.
Schweine sind sehr neugierige Tiere. Trotz ausreichender Fütterung (!) verbringen sie 70% ihrer Tageszeit mit Futtersuche (wühlen im Stroh) und Umgebungserkundung. Sie wollen immer dabei sein, vor allem, wenn der Fotograf kommt.Ein Argument konventioneller Schweinezüchter, warum sie ihre Tiere nicht im Freien halten ist: Dann bekommen die Tiere einen Sonnenbrand. Dies ist in der Tat so. Deswegen ist hier, bei Herr Steinmann, der südseitige Auslauf überdacht, um der Sonnenbrandgefahr vorzubeugen.
Stroh zum Zeitvertreib
Stroh ist das ideale Beschäftigungsmaterial für die Tiere, zum Zeitvertreib essen die Schweine Stroh, dies bindet im Körper das Wasser. Das Fleisch wird dadurch fester und ihr Bio/Neulandschnitzel schrumpft dann nicht in der Pfanne, wie ein konventionelles Schnitzel, von dem nach dem Braten nur noch die Hälfte übrig ist. Beim Braten Stroh mit in die Pfanne geben hilft auch nicht. Das Stroh muß vorher einmal durch das Schwein hindurch!


Mit sich im Reinen ist Neulandbauer Martin Steinmann, wenn er sieht, wie glücklich und artgerecht seine Tiere leben.
Bei Neuland diktieren nicht Lebensmittelkonzerne (Real, Edeka, Aldi& Co.) die Preise. Neuland/BioFleisch NRW ist genossenschaftlich strukturiert, dabei erhalten die Landwirte faire Preise für ihre Tiere.
Mit gutem Gewissen genießen, unser Schweinefleisch von Neuland/Biofleisch NRW.